Speelderken

 

Herkunft:
 
Belgien, seit dem 17. Jahrhundert nachgewiesen. Der Name Speelderken weist auf den Ringschlag des Täubers beim Balzflug hin.
 
Gesamteindruck:
 
Verhältnismäßig kleine, tiefgestellte Taube mit breiter Brust und fast waagerechter Haltung; farbig mit weißen Abzeichen
 
Rassemerkmale:
 
Kopf:

Länglich-rund, mit ansteigender Stirn; mit Spitzkappe, die etwas über den Kopf hinausragt und hinten in einem Kamm ausläuft.
 
Augen:
 
Von gelborange bis rotorange. Es sind folgende Farbkombinationen gestattet, wobei bei gleicher Qualität das gebrochene Auge den Vorzug erhält: a) zwei gebrochene Augen, b) zwei orangefarbige Augen, c) ein gebrochenes und ein orangefarbiges Auge. Ein typisches Speelderken-Auge, ist nach dem Schnabel hin gebrochen. Rand schmal, der Gefiederfarbe angepasst.
 
Schnabel:
 
Mittellang, schwarz bis dunkelhornfarbig. Warzen wenig entwickelt.
 
Hals:
 
Mittellang, infolge üppiger Befiederung recht stark erscheinend. Kehle gut ausgeschnitten.
 
Brust:
 
Breit und voll, mit einer tiefen Rundung zum Bauch hin; vorgewölbt.
 
Rücken:
 
Breit in den Schultern, sich nach hinten nur wenig verjüngend, leicht abfallend.
 
Flügel:
 
Gut geschlossen, auf dem Rücken getragen, das Schwanzende nicht ganz erreichend.
 
Schwanz:
 
Der Rückenlinie folgend; von mittlerer Breite, geschlossen.
 
Läufe:
 
Glatt und kurz; bei allen Farbenschlägen erhalten helle Krallen den Vorzug.
 
Gefieder:
 
Voll, doch gut anliegend.
 
Farben:
 
Blau mit schwarzen Binden, Blau-gehämmert.
 
Farbe und Zeichnung:
 
Weiß sind ein halbmondförmiges Band(Herz), auf der Mitte des Vorderhalses, Spitzen hinter den Augen auslaufend, jedoch nicht in die Kappe hineinragend; weiß sind 7 bis 12 äußere Schwingen, wobei der Unterschied auf beiden Seiten höchstens zwei Schwingen betragen darf; Farbe der Daumenfedern ohne Bedeutung; die Flügelrosen, gebildet aus einer Anzahl weißer Federchen auf beiden Flügeln kurz hinter dem Flügelbug; die Unterseite sowie der Bauch bis zum Schwanzansatz; der Rücken; eine kleine weiße Schnippe oberhalb des Schnabels sowie eine Herzzeichnung zwischen den Schultern, bzw. ein Dreieck vom Nackenanfang. Das übrige Gefieder ist gleichmäßig farbig. Binden nicht zu schmal und schwarz gefärbt, die gehämmerten mit möglichst gleichmäßiger Flügelzeichnung.
 
Grobe Fehler:
 
Zu groß, stark aufgerichtete Haltung, lange und schmale Figur, flache Brut, schiefe Spitzkappe; dunkles Auge; übermäßig viel weiß im Gefieder, unterbrochener Halbmond, fehlende Flügelrosen, weniger als sieben weiße Handschwingen, mehr als zwei weiße Schwingen Unterschied; Rost in den schwarzen Flügelbinden; grobe Farb-und Zeichnungsfehler.
 
Bewertung:
 
Gesamteindruck – Körperform und –Haltung – Farbe und Zeichnung – Kopf und Schnabel – Augen – Spitzkappe.
 
Ringgröße:

7


2008